Knapp ein Drittel des Lebens verschläft der Mensch. Für den Körper ist Schlaf lebenswichtig. Er dient der Regeneration und Reparatur aller Organe. Zwar fährt der Organismus während des Schlafens Funktionen wie Herzschlag und Blutdruck herunter, ist aber gleichzeitig hochaktiv. Während wir schlafen, verbraucht unser Körper genauso viel Energie wie im Wachzustand.
Guter Schlaf hält gesund
Vor allem das Immunsystem arbeitet im Schlaf. In der Nacht werden besonders viele Stoffe ausgeschüttet, die die Immunabwehr steigern. Darum wird man auch müde, wenn eine Grippe im Anmarsch ist. Umgekehrt haben Studien gezeigt, dass Schlechtschläfer dreimal so häufig erkältet sind wie Menschen, die durchschlafen.
Auch fürs Hirn ist schlafen wichtig. Während wir schlafen, wiederholt das Gehirn alles, was am Tag passiert ist. Zwischen den Hirnzellen werden neue Synapsen und neuronale Schaltkreise gebildet, das Gedächtnis verlagert Daten aus dem Kurz- in den Langzeitspeicher.
Auch wenn wir es nicht mitbekommen: Jeder Mensch bewegt sich im Schlaf, streckt Arme und Beine aus, dreht sich um. Wir führen nachts im Schnitt 50 kleine und 20 grosse Bewegungen aus. Das beugt Durchblutungsstörungen und Muskelverspannungen vor. Ausserdem ist die Bewegung wichtig für die Temperaturregelung – unsere Körpertemperatur sinkt im Schlaf um circa 1,5 Grad, weil nicht mehr so viel Wärmeenergie produziert wird.