Im Fischermätteli in Burgdorf wird derzeit ein neues Wohnquartier realisiert, welches punkto Ökologie und Nachhaltigkeit Vorbildcharakter hat. Besondere Aufmerksamkeit wird den Bereichen Energieversorgung und Mobilität geschenkt. Burgdorf gilt gemeinhin als Pioniergemeinde im Bereich der Solartechnik: Die Kleinstadt Eingangs Emmental ist nicht nur das Zuhause der schweizweit ersten, ausschliesslich mit Sonnenenergie beheizten Ein- und Mehrfamilienhäuser. Fortschrittlich zeigte sich Burgdorf bereits 1991, als auf lokaler Ebene eine kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) auf erneuerbare Energien eingeführt worden ist, als dies national noch gar kein Thema war. Umso mehr scheint es auch selbstverständlich, dass Burgdorf als eine der ersten Gemeinden der Schweiz seit 1999 das Energiestadt-Label trägt.
Von dieser ökologischen Fortschrittlichkeit inspirieren liessen sich auch die Schwyzer Strüby Unternehmungen mit Büro in Burgdorf, als sie sich an die Planung eines neuen Quartieres im zentrumsnahen und dennoch ruhig gelegenen Fischermätteli gemacht haben. Dort realisieren sie insgesamt 169 moderne und preiswerte Eigentumswohnungen, die sich auf zehn Mehrfamilienhäuser verteilen. So ist eine 4.5 Zimmer Wohnung bereits ab CHF 610‘000 erhältlich. Die ersten Wohnungen sind ab Sommer 2021 bezugsbereit. Gebaut wird mit CO2-neutralem, zertifiziertem Schweizer Holz im MINERGIE-A-ECO-Standard. Dies garantiert neben einem wohltuenden Raumklima auch eine hervorragende Energiebilanz. Auf den Dächern der Gebäude wird zudem der eigene Strom produziert. Die grossen, effizienten Photovoltaik-Anlagen decken einen mittleren Jahres-Stromverbrauch von rund 400 Personen. Die Energie fürs Heizen und Warmwasser wird mittels einer zentralen Pelletheizung, ebenfalls CO2-neutral, erzeugt.
Das Mehrgenerationen-Quartier wird autofrei. Für die Fahrzeuge der Bewohner stehen ausreichend Parkplätze in der Tiefgarage zur Verfügung. Elektroautos können an drei Stromtankstellen aufgeladen werden. Zudem bestehen in der Tiefgarage die Vorinstallationen für die Versorgung von bis zu 70 weiteren E-Fahrzeugen. Das Tüpfelchen auf dem i ist ein quartiereigenes Car-Sharing. Zwei stationäre E-Autos können durch die Bewohnerinnen und Bewohner des Fischermätteli gemietet werden, wodurch in vielen Fällen auf ein eigenes Auto verzichtet werden kann.
Burgdorf wurde bereits mehrfach als velofreundlichste Stadt der Schweiz ausgezeichnet. In der idyllischen Umgebung finden sich zahlreiche attraktive Fahrradwege. Ein besonderes Augenmerk legen auch die Strüby-Architekten auf die Velofahrerinnen und –fahrer des Fischermätteli. Dort stehen ihnen insgesamt acht Unterstände, drei grosse Veloräume, 22 E-Bike-Ladestationen, zwei Reparaturbereiche sowie eine Velodusche zur Verfügung. Eine eigentliche Wellness-Oase für das Bike, so dass einer weiteren ausgedehnten Tour nichts im Wege steht.
Für Pendlerinnen und Pendler äusserst angenehm ist, dass die Bushaltestelle gleich vor der Haustüre liegt. Dadurch wird die Verbindung zum Burgdorfer Zentrum sichergestellt. Dank dem Umstand, dass Burgdorf an der SBB-Hauptachse Bern-Zürich liegt, gelangt man viermal stündlich innert lediglich 13 Minuten in die Hauptstadt sowie stündlich ohne Umsteigen nach Zürich. Noch mehr Zeit und Lebensqualität gewinnt, wer im Fischermätteli auf Homeoffice setzt, entweder in den eigenen vier Wänden oder im quartiereigenen Co-Working-Space. Dank eines leistungsstarken Glasfasernetzes surfen die Nutzer superschnell im Internet.
Ein fortschrittliches Mobilitätskonzept ist das eine. Was aber bietet das Fischermätteli denjenigen, die zu Hause bleiben? Hierbei spielt der Sinn für die Gemeinschaft bereits bei der Architektur eine tragende Rolle. So gruppieren sich alle Häuser um eine grosszügige Begegnungszone, wo gespielt oder unter schattenspendenden Bäumen geplaudert werden kann. Wer seine Nachbarn näher kennen lernen möchte, erhält dazu ja vielleicht Gelegenheit im Gemeinschaftspavillon, der den Bewohnern für gemütliche Jass-Nachmittage, Familienfeiern oder Yoga-Lektionen zur Verfügung steht.
Weitere Grünflächen und Aussenplätze laden dazu ein, die Zeit für unterschiedlichste Bedürfnisse im Freien zu verbringen. Zahlreiche einheimische Baum- und Sträucherarten tragen zu einem naturnah gestalteten Areal bei und sind wahre Hot-Spots der Artenvielfalt, was zahlreichen Tierarten zugute kommt. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner profitieren vom belebten, naturnah gestalteten Aussenraum. Ein Blick ins Grüne oder ein Spaziergang in der Natur sorgt für positive Stimmung, entspannt und steigert die Leistungsfähigkeit.