Im Fischermätteli in Burgdorf entsteht derzeit ein neues Wohnquartier, welches zeigt, dass ökologisches und naturnahes Bauen keine Illusion ist. Vielmehr bietet es den Menschen die Möglichkeit, in modernen Wohnungen zu leben und gleichzeitig der Natur nahe zu sein. In unmittelbarer Umgebung des neu entstehenden Quartiers befindet sich ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung. Im Naturschutzgebiet Ziegelgut Fischermätteli kommen viele der in der Schweiz heimischen Amphibien wie Grasfrosch, Bergmolch oder die stark gefährdete Kreuzkröte vor. Um diese Tiere zu schützen, haben die Bauherrschaft, die Schwyzer Strüby Unternehmungen mit Büro in Burgdorf, in Zusammenarbeit mit Anwohnern und den Behörden entlang der Heimiswilstrasse einen Teil eines rund 600 Meter langen Amphibienschutzzauns ergänzt. Dass solche künstlichen Hindernisse von Bedeutung sind, zeigt das letztjährige «Sammelergebnis»: Damals konnten im besagten Gebiete über 1200 Amphibien in Sicherheit gebracht werden.
Im ruhigen und dennoch zentrumsnah gelegenen Fischermätteli entstehen insgesamt 169 moderne und preiswerte Eigentumswohnungen, die sich auf zehn Mehrfamilienhäuser verteilen. So ist eine 4.5 Zimmer Wohnung bereits ab CHF 610‘000 erhältlich. Die ersten Wohnungen sind ab Sommer 2021 bezugsbereit. Gebaut wird mit CO2-neutralem, zertifiziertem Schweizer Holz im MINERGIE-A-ECO-Standard. Dies garantiert neben einem wohltuenden Raumklima auch eine hervorragende Energiebilanz. Auf den Dächern der Mehrfamilienhäuser wird zudem der eigene Strom produziert. Die grossen, effizienten Photovoltaik-Anlagen decken einen mittleren Jahres-Stromverbrauch von rund 400 Personen. Die Energie für Heizen und Warmwasser wird mittels einer zentralen Pelletheizung ebenfalls CO2-neutral erzeugt.
Burgdorf wurde bereits mehrfach als velofreundlichste Stadt der Schweiz ausgezeichnet. In der idyllischen Umgebung finden sich zahlreiche attraktive Fahrradwege. Ein besonderes Augenmerk legen deshalb auch die Strüby-Architekten auf die Velofahrerinnen und -fahrer im Fischermätteli. Ihnen stehen insgesamt acht Unterstände, drei grosse Veloräume, 22 E-Bike-Ladestationen, zwei Reparaturbereiche sowie eine Velodusche zur Verfügung.
Ein fortschrittliches Mobilitätskonzept ist das eine. Was aber bietet das Fischermätteli denjenigen, die zu Hause bleiben? Hierbei spielt der Sinn für die Gemeinschaft bereits bei der Architektur eine tragende Rolle. Dabei gruppieren sich alle Häuser um mehrere grosszügige Begegnungszonen, wo gespielt oder unter schattenspendenden Bäumen geplaudert werden kann. Wer seine Nachbarn näher kennen lernen möchte, erhält dazu ja vielleicht Gelegenheit im Gemeinschaftspavillon, der den Bewohnern für gemütliche Jass-Nachmittage, Familienfeiern oder Yoga-Lektionen zur Verfügung steht.
Weitere Grünflächen und Aussenplätze laden dazu ein, die Zeit für unterschiedlichste Bedürfnisse im Freien zu verbringen. Zahlreiche einheimische Baum- und Sträucherarten tragen zu einem naturnah gestalteten Areal bei und sind wahre Hot-Spots der Artenvielfalt. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner, gross und klein, profitieren von einem belebten, naturnah gestalteten Aussenraum. Ein Blick ins Grüne oder ein Spaziergang in der Natur sorgt für positive Stimmung, entspannt und steigert die Leistungsfähigkeit.
Das Mehrgenerationen-Quartier wird autofrei. Für die Fahrzeuge der Bewohner stehen ausreichend Parkplätze in der Tiefgarage zur Verfügung. Elektroautos können an drei Stromtankstellen aufgeladen werden. Zudem bestehen in der Tiefgarage die Vorinstallationen für die Versorgung von bis zu 70 weiteren E-Fahrzeugen. Das Tüpfelchen auf dem i ist ein quartiereigenes Car-Sharing. Zwei stationäre E-Autos können durch die Bewohnerinnen und Bewohner des Fischermätteli gemietet werden, wodurch in vielen Fällen wohl kein eigenes Auto notwendig ist. Und last but not least befindet sich gleich vor der Haustüre eine Bushaltestelle, welche die Verbindung zum Burgdorfer Zentrum sicherstellt.